Berichte / Veröffentlichungen

Baugenehmigung für das Hospiz

Im Oktober 2024 soll es eröffnet werden – Raumpatenschaften helfen zusätzlich

 

Was Dr. Martin Schencking Donnerstag in seiner Post fand, hat ihn „total erleichtert und glücklich gemacht“. Es geht um sein Herzensanliegen: das Hospiz. Endlich ist die Baugenehmigung für das Projekt da, für das der von ihm vor sechseinhalb Jahren ins Leben gerufene Förderverein Stationäres Hospiz Rhein-Lahn lange kämpfte. Spätestens im Oktober 2024 soll das Hospiz in Betrieb gehen.

Schon in wenigen Tagen wird in Nassaus Ortsteil Scheuern die Baustelle eingerichtet. „Nach der Baugenehmigung können wir das Leuchtturmprojekt für den Rhein-Lahn-Kreis jetzt bauen“, freut sich Dr. Schencking. Das Hospiz soll ein Ort für alle Bürger des Kreises sein, die für ihre Angehörigen oder für sich selbst einen würdevollen Platz und beste Betreuung suchen, wenn sich das Leben seinem Ende neigt.

Das Hospiz ist und bleibt eine private und ehrenamtliche Initiative. Anders als in England, der Wiege der Hospizbewegung, wo die Hospize Teil der nationalen Gesundheitsversorgung sind, gibt es in Deutschland dafür keinerlei staatliche Unterstützung. Wenn das Hospiz errichtet, eingerichtet und alles Personal eingestellt ist, übernehmen die Krankenkassen nur 80 Prozent der Betriebskosten. Der Rest muss weiter durch Sponsoren und Spenden erbracht werden.

Dank dem großen Engagement der G. und I. Leifheit Stiftung gefolgt von der Else-Schütz-Stiftung ist die Finanzierung für den Bau des Hospizes gesichert. Der Dank des Fördervereins gilt auch allen anderen Mitgliedern, Paten und Förderern, die das Projekt durch ihre finanzielle Unterstützung erst möglich machen.

Auf dem ca. 3000 Quadratmeter großen Grundstück neben dem Kindergarten am Sauerborn wird der Baukörper mit Sattelgeschoß auf einer Fläche von 1100 Quadratmetern errichtet. Dabei beträgt der umbaute Raum 1007 Kubikmeter.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Park, für den noch 290 000 Euro an Spendengeldern benötigt werden. Die Planung sieht Bäume für den Schatten, einen Laubengang, einen alten Brunnen, ein Biotop, einen Ruhebereich am Bach und verschiedene Sitzelemente sowie eine kleine Veranstaltungsfläche vor. Als erstes Hospiz bundesweit wird das Hospiz in Nassau durch ehrenamtlichen Einsatz einen Hochbeetgarten erhalten. Alles wird barrierefrei sein, so dass die Patienten in Rollstühlen oder ihren Betten in den Park gebracht werden können.

Neu ist, dass für jedes der acht Patientenzimmer eine Raumpatenschaft übernommen werden kann sowohl von Privatpersonen als auch von Firmen. Gegen einen Betrag von 12 000 Euro können Unternehmen ein Jahr lang damit werben. Zwei solcher Patenschaften, die auch im Hospiz angezeigt werden, sind bereits vergeben.

 

 Dr. Martin Schencking mit dem Deckblatt der viele Seiten umfassenden Baugenehmigung für das Hospiz.

Der Plan für die Parkgestaltung am Hospiz ist barrierefrei und abwechslungsreich gestaltet.

So gestaltet sich die Ansicht des Hospizes, das zum Schutz vor eventuellen Hochwassern auf Stelzen steht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                                                      

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